In Potsdam soll eine hydrothermale Geothermieanlage entstehen, die die Bürger Potsdams mithilfe von Erdwärme etwa 50 Jahre lang mit klimaneutraler Fernwärme versorgen soll. Die seismischen Untersuchungen sind abgeschlossen. Nun fanden Reservoirtests für die erste der zwei Bohrungen statt, bei denen mit einer Sonde Druck und Temperatur im Bohrloch gemessen wurden.
Die Josef Weiß Elektrotechnik GmbH & Co. KG war verantwortlich für den Aufbau der Energieversorgung für die Geothermalwasser-Förderpumpe und begleitete den aktuellen Pumpversuch. Aus der Tiefe soll künftig Thermalwasser kommen, dessen Wärme gewonnen und das über die zweite Bohrung zurückgeleitet wird.
In ihrer Rolle als Bundestagsabgeordnete besuchte Annalena Baerbock (Bündnis 90/ Die Grünen) Anfang März 2023 das Geothermieprojekt der EWP (Erdwärme für Potsdam), welches gerade im Bau ist und in ihrem Wahlkreis liegt.
Es soll ein innerstädtischer, attraktiver Wohnstandort mit Gewerbe- und Dienstleistungsanteil geschaffen und „zukunftssicheres Heizen mit Geothermie“ ermöglicht werden. Außenministerin Baerbock sieht in der Erdwärme ein großes Potential zur Energiegewinnung und hält mehr Förderung für notwendig, wie die Märkische Allgemeine berichtete. Das Projekt sei für Deutschland vorbildhaft, so Baerbock.
Mehr Informationen über das Potsdamer Erdwärme-Projekt als Modell für Deutschland beim Bundesverband Geothermie.
